Lehrgang „Schleuderguss“

Herstellen von Hohlkörpern in rasch rotierender Kokille.

Neben dem Gießen mit verlorenen Formen nimmt der Schleuderguss als Vertreter der Gießverfahren mit Dauerformen, wie Druckguss, Kokillenguss usw., eine ganz besondere Stellung ein.

Dieser Versuch beanspruch sehr wenig Zeit; d.h. für die Praxis: Preiswerte, rationelle Herstellung von Gussstücken in Dauerformen. Links: Die einsatzbereite Schleudergussmaschine.

Die eutektische Zinn/Blei-Legierung (Smpt. exakt 183°C) wird in der Graugusspfanne erhitzt und in den mit Schamotte ausgekleideten Tiegel gegossen. Anschließend wird der Tiegel langsam geschwenkt, und das Metall fließt in die rasch rotierende Kokille.

Schon nach kurzer Zeit ist das Metall erstarrt und das noch heisse Metallrohr kann mit dem Ausstossmechanismus aus der Kokille gestossen werden.
Je nach verwendeter Metallmenge veriiert die Wandstärke.

Der Guss ist absolut lunkerfrei, Verunreinigungen und Schlacke werden an der Rohr-Innenwand abgelagert. Dies lässt sich sehr schön zeigen, wenn man das fertige Rohr stirnseitig überdreht oder anfeilt. Das Verfahren findet Anwendung z.B. für Bremstrommeln, Zylinderlaufbuchsen, Kanalisationsrohre usw.

Die Schleudergussmaschine wird komplett und betriebsbereit im robusten Koffer geliefert. Einschließlich Schmelzpfanne, reichlich bemessener Menge an Zinn/Blei-Legierung und Arbeitsblättern für Lehrer und Schüler.

  • Schleudergussmaschine mit Kokille, Motor 230 V / 50 Hz
  • Schwenkbarer Tiegel aus Grauguss, mit Schamotte ausgekleidet; Tiegelhalter aus Aluminium
  • Gießpfanne aus Grauguss mit 3 kg eutektischer Zinn/Blei-Legierung (Smpt. 183°C)
  • Trennmittel
  • Thermometer
  • Arbeitsblätter für Lehrer und Schüler